Sell in May?

Der volatile Verlauf deutet darauf hin, dass wir uns in der Endphase des Börsenzyklus seit 2009 befinden. Letztes Jahr basierte der Aufschwung überwiegend auf einer Höherbewertung der Aktien und nur zum kleineren Teil (USA) auf einer Gewinnsteigerung. In Europa blieben die Unternehmensgewinne unverändert. Wir erwarten keine erneute Bewertungsausweitung, da die meisten Märkte über dem langjährigen Mittel notieren. Wir gehen davon aus, dass die Aktienmärkte nach der derzeit laufenden Konsolidierung, ausgelöst durch die politischen Unsicherheiten in der Ukraine, zu einer letzten Aufwärtsbewegung ansetzen, die nochmals neue Höchst bringen sollte. Danach ist mit einer ausgeprägten Korrektur zu rechnen, die das Ende des nunmehr fünfjährigen Bullenmarktes einläuten sollte. Möglicherweise wird sich die Börsenweisheit ´Sell in May` dieses Jahr als richtig erweisen.

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Europa vorziehen

Die Märkte trotzen dem Machtpoker in den USA. Die Rolle rückwärts des US-Notenbankchefs im September, die möglicherweise auch als Folge der von seinen Aussagen im Mai ausgelösten Marktturbulenzen zu sehen ist, zeigt, dass das Entziehen der überschäumenden Liquidität ein viel grösseres Problem zu sein scheint als bisher suggeriert wurde. Die europäischen Börsen und der Euro profitieren von der leichten Konjunkturerholung und können sich gegenüber den USA und den Schwellenländern absetzen. Das dürfte sich in nächster Zukunft fortsetzen. Der Fokus liegt weiterhin auf konjunktursensitiven Titeln, während defensive Aktien zurückbleiben.

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Cash

Nach einer Berichtssaison, die in den Vereinigten Staaten im Rahmen der Erwartungen und in Europa bisher leicht enttäuschend verlaufen ist, haben die amerikanischen und die europäischen Aktienmärkte mittlerweile wieder Bewertungsniveaus erreicht, die dem langjährigen Durchschnitt entsprechen. Die Bewertungen der zyklischen Aktien und der Finanztitel sind wieder identisch mit dem Stand von vor der Finanzkrise und haben die Lücke zu den defensiven Titeln geschlossen. Aktien sind somit allgemein nicht mehr günstig. Nach den Kurssteigerungen der vergangenen Wochen ist daher – auch vor dem Hintergrund der bevorstehenden Drosselung der Liquiditätsschöpfung durch die amerikanische Notenbank – eine Konsolidierung an den Aktienmärkten wahrscheinlich. Aufgrund möglicher Turbulenzen auch an den Anleihenmärkten haben wir den Liquiditätsanteil sowohl zulasten der Aktien- als auch der Anleihenquote erhöht.

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Favoritenwechsel?

Besonders Aktien aus Gesundheit, Nahrungsmittel und Basiskonsumgüter sind nach deutlicher Outperformance massiv unter Druck gekommen. Auch wenn der Kursrückgang kurzfristig übertrieben erscheint, deutet sich hier möglicherweise ein Wechsel von den als sichere Häfen definierten defensiven Aktien hin zu konjunktursensiblen Titeln an. Industrie, Versicherungswerte und zyklischer Konsum könnten die Führung übernehmen. Gold hat seine Funktion als Krisenwährung verloren und spielt in unseren Anlageüberlegungen derzeit keine Rolle mehr. Wir erwarten, dass die Stärke des Euros zu Ende geht und sich besonders der Dollar mit den USA als Konjunkturlokomotive festigen sollte.

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Aktien global

Die Aktienmärkte sind nach dem positiven Jahresauftakt in eine Konsolidierungsphase übergegangen. Das gilt besonders für Europa. Möglicherweise haben Anleger hier schon das Beste des Jahres gesehen. Wir haben die Aktienquote leicht reduziert und favorisieren nach wie vor Titel aus den Bereichen Gesundheit, Nahrungsmittel und Konsumgüter, die bereits in den ersten drei Monaten eine deutliche Outperformance gezeigt haben. Für den US- und den japanischen Markt (währungsgesichert) rechnen wir weiter mit relativer Stärke zu den übrigen Märkten. Die expansive Geldpolitik der Bank von Japan mit der durchaus gewünschten Yenschwäche dürfte Japan weiter beflügeln und der europäischen Exportindustrie, besonders der deutschen, zunehmend zusetzen. In unserem Basisportfolio haben wir Anheuser-Busch und Nestlè gegen Heineken und Novartis getauscht.

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Aktienselektion

Die Aktienmärkte haben 2012 nicht zuletzt durch das beherzte Eingreifen der Notenbanken positiv überrascht. Es spricht einiges dafür, dass sich die positive Tendenz fortsetzt und wir vor einer längeren Phase positiver Aktienrenditen besonders auch im Vergleich zu Anleihen stehen könnten. Wir erwarten für 2013 eine Performance im unteren einstelligen Bereich bei Bonds und im oberen einstelligen Bereich bei Aktien mit zunehmender Volatilität. Dem Währungsmanagement kommt weiter eine wichtige Rolle zu. Beim Gold wird sich weisen, ob es die Rolle als Krisenwährung wieder aufnimmt oder die Aufwärtsbewegung ausläuft. Im Basisportfolio haben wir Danone und Abbott Labs durch Svenska Cellulosa und Kellogg ersetzt. Die annualisierte Performance liegt derzeit bei 21%.

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Global

Die Aktienmärkte haben die Seitwärtsbewegung der letzten Monate nach den US-Wahlen zunächst nach unten aufgelöst. Die bisher enttäuschend verlaufene Berichtssaison und die bevorstehende Fiscal Cliff in den USA haben die Stimmung getrübt. Wir gehen davon aus, dass es rechtzeitig zu einer Einigung zwischen den politischen Parteien in den USA kommen wird. Wir haben die Quote im aktiven Aktienportfolio mit Titeln wie Allianz, LVMH, Siemens und Syngenta erhöht, da die negativen Faktoren zunächst ausreichend Berücksichtigung gefunden haben und wir eine Entspannung an den Märkten erwarten. Das fundamentale und politische Umfeld wird herausfordernd bleiben und immer wieder zu Belastungen führen. Frankreich wird als nächster Problemfall der Eurozone zunehmend in den Fokus rücken. Dem Basisportfolio haben wir Fresenius Medical Care und Kraft Foods entnommen und SAP, Diageo und Novo Nordisk hinzugefügt.

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Defensiv bleiben

Mit Blick auf schwache Konjunkturdaten, hohe Staatsschulden, Bankenkrise und die eben angelaufene Quartalsberichtssaison halten wir an unserer defensiven Anlagestrategie fest. Wir favorisieren in Basisportfolio Aktien weiterhin Titel aus den Sektoren Nahrungsmittel, Gesundheit und Konsumgüter. Coca-Cola und Procter&Gamble wurden nach Erreichen der fairen Bewertung gestrichen. Neu aufgenommen wurden Abbott Laboratories und Anheuser-Busch InBev. Die Performance des Basisportfolios Aktien beträgt seit letztem September +23%. Bei den eher zyklischen Werten halten wir für flexible Anleger Titel wie BASF und LVMH für aussichtsreich.

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USA vorziehen

Die Aktienmärkte sind in eine Konsolidierung übergegangen, die sich bei deutlich zunehmender Volatilität in ihrem Ausmass als auch auf der Zeitachse wohl weiter ausdehnen wird. Nachdem das Schuldenproblem in der EU gestützt durch die Liquiditätsschwemme der EZB längere Zeit ausgeblendet wurde, wird es die Märkte neben den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Risiken in den nächsten Wochen und Monaten wieder zunehmend belasten. Wir werden kurzfristige Markterholungen zur Reduktion der Aktienquote nutzen. Der Fokus bleibt bei einer Untergewichtung der Eurozone und einer Übergewichtung der USA wie schon seit letztem September auf defensive Sektoren gerichtet. Beiersdorf haben wir nach einem Kursanstieg von 30% in sechs Monaten aus den Basisportfolio entfernt, da wir die Bewertung inzwischen als fair ansehen. Gold hat etwas an Glanz verloren und die langfristige Aufwärtsbewegung vorerst beendet.

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Euro-Skepsis

Die seit Ende November anhaltende Börsenerholung wurde durch die geldpolitischen Massnahmen der EZB verstärkt und ist zumindest auf kürzere Sicht bereits weit fortgeschritten. In unserem Basisportfolio setzen wir weiter auf Qualitätsaktien aus den Sektoren Nahrungsmittel, Konsumgüter und Gesundheit mit einem regionalen Übergewicht USA. Unser aktives Portfolio setzt sich aus konjunktursensitiven Aktien wie ABB, BASF und Linde zusammen, die wir jeweils in Marktschwächen kaufen. Bei verzinslichen Anlagen bilden Unternehmensanleihen den Schwerpunkt, auch wenn die Attraktivität wegen der eingeengten Zinsdifferenzen nachgelassen hat. Es wird aber weiterhin stets Opportunitäten geben. Im Währungsmix bevorzugen wir bei einer Untergewichtung des Euros die norwegische Krone, den australischen Dollar und asiatische Währungen. Gold sehen wir als Absicherung gegen die weiter bestehenden Risiken an den Märkten.

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