Geldschwemme

Die Börse hat der saisonal schwächsten Phase des Jahres getrotzt. Mit Aussicht auf weitere Lockerungsmassnahmen der japanischen und speziell der US-Notenbank haben die Märkte den Seitwärtstrend der letzten Monate nach oben verlassen, was kurzfristig weiteres Kurspotenzial verspricht. Das ist insofern paradox, als die Lockerung ein Eingeständnis ist, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung nicht trägt und nicht ausreicht, den Arbeitsmarkt zu stimulieren. Das tritt wie die Verschuldungsproblematik der westlichen Welt in den Hintergrund. Liquidität und der Mangel an Alternativen sind die bestimmenden Faktoren für die Börse. Das Risiko in Anleihen wird nicht genügend eingepreist. Im Vergleich dazu sind Aktien günstig bewertet. Das Risiko, dass die Geldschwemme und die Verwerfungen in den Währungen irgendwann zum Problem werden, bleibt.

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